Chemische Belastungen im Trinkwasser verhindern

Ob als Grundnahrungsmittel oder zur täglichen Hygiene: Wasser ist unser wichtigstes Gut. Es kann uns aber auch krank machen. Gründe hierfür können die Verunreinigung durch Keime oder chemische Belastungen sein. So kann das Trinkwasser bspw. unter bestimmten Umständen feinste Spurenelemente von Rohren oder Armaturen aufnehmen und dadurch eine Gefährdung für die menschliche Gesundheit darstellen. Um diese chemischen Belastungen zu vermeiden, legt das TrinkwV für einzelne Stoffe Grenzwerte fest, die bei Beprobungen nicht überschritten werden dürfen. Festgehalten werden die jeweiligen Grenzwerte in den Positivlisten des Umwelt-Bundesamts.

Junge Trinkwasser

 

Positivlisten des UBA

Bei den Positivlisten handelt es sich um eine, vom Umwelt-Bundesamt (kurz: UBA) herausgegebene Aufzählung aller Werkstoffe, die in Kontakt mit Trinkwasser eingesetzt werden dürfen. Hierzu zählen u.a. Materialien wie Kupfer und Edelstahl, aber auch entsprechend geprüfte Kunststoff- sowie Mehrschichtverbundrohre.

Seit dem 10. April 2017 gilt die Positivliste für hygienisch geeignete metallene Werkstoffe für Trinkwasserinstallationen verpflichtend und wird in regelmäßigen Abständen angepasst. Die aktuelle Version ist auf der Webseite des UBA zu finden.

Regionale Unterschiede berücksichtigen

Neben den gelisteten Grenzwerten gilt es jedoch auch die regionalen Eigenschaften des Wassers zu berücksichtigen. Daher bestehen in Norddeutschland die Trinkwasserinstallationen meistens aus Kupfer, während in Bayern oder Sachsen Edelstahl stark verbreitet ist. Welches Material für den jeweiligen Wohnort am besten geeignet ist, lässt sich auch über den örtlichen Wasserversorger in Erfahrung bringen.